Bei wolkenlosem Himmel setzen wir uns morgens in Bewegung, um die immerhin 120 km zum Milford Sound zu fahren. Dafür, dass das wohl der populärste Tourispot der Südinsel ist, hält sich der Verkehr absolut in Grenzen. Die gesamte Fahrstrecke ist ein Augenschmaus, es gibt viele Möglichkeiten für Fotostopps.
Bald nachdem wir vom Lake Te Anau abgebogen sind, öffnet sich das Eglinton Valley vor uns. Wir halten bei den Mirror Lakes, die – oh Wunder! – auf der völlig ruhigen Oberfläche herrliche Spiegelungen zeigen, sehr fotogen.
Langsam wird das Tal immer schmäler, die schroffen Berge rücken immer näher, vereinzelt sind Schneefelder erkennbar.
Beim Monkey Creek halten ziemlich viele Fahrzeuge, viele Leute stehen auf dem Parkplatz herum… bald sehen wir den Grund für die Ansammlung: Keas kommen zu den Fahrzeugen und hopsen neugierig dazwischen herum. Sie zeigen wenig Scheu und inspizieren intensiv Autodächer, Spiegel, geöffnete Türen, Dachluken und -gepäckträger. Manche bleiben sogar einfach auf wieder abfahrenden Autos sitzen und „surfen“ ein bisschen mit. Für alle Beteiligten ist es jedenfalls ein sehr amüsantes Spektakel!
Kurz danach stehen wir plötzlich im Stau vor einer roten Ampel. Vor uns liegt die Einfahrt zum gut 1,2 km langen Homer-Tunnel. Er kann nur einspurig befahren werden, daher müssen wir ein paar Minuten warten, bis auch wir durchfahren dürfen.
Auf der anderen Seite öffnet sich der schmale, tief eingeschnittene Cleddau Canyon. Die hohen Flanken sind größtenteils üppig grün bewachsen. Am Cleddau River gibt es einen kleinen Spazierweg zu schönen Wasserstufen. Leider ist der frühere Rundweg nach Unwetterschäden nur noch ein Hin- und Rückweg. Landschaftlich jedoch lohnt sich der Zwischenstopp allemal, der dichte Wald ist phantastisch, unterschiedlichste Bäume, Flechten, Moose und Farne überall, Vogelstimmen runden das Ganze ab. Dazu noch das glasklare Wasser des Flusses – wir sind begeistert!
Schließlich erreichen wir nach fast drei Stunden das Ende der Straße. Mehrere große Parkplätze, die gut besucht sind, zeigen uns, dass wirklich viele Menschen hierher gekommen sind. Die meisten machen offensichtlich noch eine Schiffstour auf dem Milford Sound mit. Manche haben aber auch Sightseeing mit einem Kleinflugzeug gebucht oder machen einen Rundflug mit dem Helikopter. Die steil aufragenden Felswände über dem tiefblauen Wasser sind auf jeden Fall beeindruckend.
Während unserer Mittagspause mit Seeblick an einem der Picknicktische bekommen wir Besuch von drei Wekarallen, Vogelmutter mit zwei halbstarken Kindern. Sie kommen dicht an uns heran, laufen uns immer wieder um die Füße, und hoffen anscheinend auf herabfallende Brocken… possierliche Tierchen!
Wir verlassen bald diesen bisher teuersten Parkplatz (immerhin ca. 5 Euro für eine Stunde) und machen uns auf den Rückweg. Bei den Christie Falls und der Marian Cascade gibt es jeweils tosende Wasserfälle mit wunderbar klarem Wasser und dichter Vegetation zu sehen.
Als wir am Spätnachmittag zurück in Te Anau sind, sind wir ziemlich erledigt, aber sehr zufrieden mit diesem herrlichen Tag!
WoW, die Fotos sind so schön ,teilweise denkt man das sind gemalte Bilder ,das Foto mit dem Wasserfall oder auch die Spieglung im See…😍
Bei den Kea’s ,das sind kleine Rabauken,hoffe ihr habt noch alle Dichtungen am Auto,🤔😂
Wieder hattet ihr einen super schönen Tag und wir einen super Reisebericht .DANKESCHÖN 🥰
Wir sind begeistert, besonders ich als Fotografin von deinen tollen Fotos, ich könnte es nicht besser machen.
Es macht richtig Spaß mit euch zu reisen😊.
Habt ihr auch eine Landkarte, wo die Route eingezeichnet ist?
Wir wünschen Euch weiterhin viel Spaß und tolle Eindrücke
Lori und Stefan
Wie gut, dass ihr euch dafür entschieden habt hin zu fahren (das war ja nicht so ganz klar). Milford Sound mit solch einem blauen Himmel – das Glück muss man erstmal haben!!
Superschöne Bilder!