Spitzbergen Tag 9

Freitag, 30. August 2024

Bereits morgens ist es eher dämmrig, was sich lange Zeit kaum ändert: die Wolken hängen sehr tief, 6 Grad, es nieselt. Entsprechend wenig sehen wir von der Landschaft, die wir passieren.

Am Nachmittag erreicht die Spitsbergen den Hornsund. Ganz langsam hebt sich die Wolkendecke und gibt den Blick frei auf einen markanten Berg, den Gnalodden. In dessen  steilen Felsklippen nisten viele Seevögel. Nach dem Übersetzen können wir uns ein bisschen die Beine vertreten und besuchen eine nicht weit vom Ufer stehende Holzhütte. Hier hat die in Norwegen sehr bekannte Trapperin Wanny Woldstad in den 1930er Jahren mehrfach überwintert, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen… unglaublich, welche Strapazen diese Menschen auf sich genommen haben!

Ganz in der Nähe sitzen zwei Schmarotzerraubmöwen auf dem Boden und stören sich kaum an uns. Am Spülsaum sind sehr agile Vögelchen auf Futtersuche: Meerstrandläufer. Sie picken immer wieder zwischen die angespülten Tangreste, laufen hin und her, sind aber eigentlich wenig scheu.

Die Felsen entlang der Bucht sind so abwechslungsreich in Form und Farbe, teils bewachsen von Moos und bunten Flechten. Das Fotografieren macht echt Spaß, wir können uns kaum sattsehen. Aber natürlich hat auch dieser Ausflug ein Ende und wir kehren zurück auf‘s Schiff.

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