Donnerstag, 22. August 2024
In aller Herrgottsfrühe geht’s zum Flughafen: vom Verlassen des Hauses bis kurz vorm Gate in einer guten halben Stunde – das ist unser Rekord!
Ruhiger Flug mit LH, die Maschine ist nur schwach besetzt. Leider fällt uns wieder mal das recht unfreundliche bis unhöfliche Personal auf…
Nach der Landung in Oslo beginnt schon die sofortige Rundumbetreuung durch die Agentur (Hurtigruten Expeditions = HX) 😉. Das Hotel ist gleich um die Ecke, dort werden wir erstmal unsere Koffer los, auch der Checkin ist schnell erledigt.
Nach einer kurzen Frühstückspause bringt uns der Airportexpress in gut 20 Minuten ins Stadtzentrum. Leider findet unser Stadtrundgang im Dauernieseln statt… nun ja, aber trotzdem laufen wir über 12 km herum in dieser sehr grünen Landeshauptstadt.
Ganz in der Nähe vom Hauptbahnhof liegt die supermoderne Oper, die auch von innen sehr interessant wirkt mit ihren geschwungenen Holzstrukturen und den durchbrochenen Wänden im Foyer.
Auf der direkt gegenüberliegenden Seite der Bucht befinden sich mehrere kleine Häuschen: schwimmende Saunen. Hier kann man also Wellness und Sightseeing direkt miteinander verbinden.
Weiter geht’s vorbei an der Festung Akershus zum Rathaus, das wir eher hässlich finden. Die teilweise davor stehenden Gerüste machen es für uns nicht schöner… Schräg gegenüber sieht man das Nobel-Friedenszentrum, in dem u.a. die jährlichen Nobelpreisverleihungen stattfinden.
Vorbei am Nationaltheater laufen wir zum Schloss der norwegischen Königsfamilie. Die Fassade des einen Flügels wird wohl gerade renoviert, ist aber derart geschickt abgehängt, dass man es erst auf den zweiten Blick bemerkt.
Hinter dem Schlosspark liegt Frogner, ein sehr gediegener Stadtteil mit vielen schönen alten Häusern. Wir machen eine kleine Pause in der gemütlichen „Åpent Bakeri“ bei einer Tasse Kaffee und köstlichen Hefeteilchen🥹, mit Zimt für Torsten, mit Kardamom für mich… hmmmh.
Es ist noch ein Stück bis zum Frognerpark, aber die Lauferei hat sich gelohnt: dort stehen jede Menge Steinskulpturen, die nackte Menschen jeden Geschlecht und Alters in verschiedensten Positionen und Bewegungen darstellen – faszinierend!
Allmählich sind die Füße plattgelaufen und der Rücken schmerzt, sodass wir uns auf den Rückweg machen. Dabei passieren wir noch mehrere kleinere Parks und Grünanlagen, meist ziemlich gepflegt und mit vielen bunten Blumen.
Wir machen einen Schlenker durch Kvadraturen, den ältesten Teil des Stadtzentrums, wo eine Menge stattlicher ArtDeco-Häuser stehen. Mitten in der quirligen Hauptfußgängerzone mit vielen Restaurants, Bars und Cafés steht der Dom: von außen recht nüchtern und langweilig, von innen eine eigenartiger Stilmix mit vielen kleinen Goldputten und der zeitgenössisch bunt bemalten Holzdecke. Wir sind jedenfalls froh für ein trockenes Plätzchen zum Sitzen…
Die Schnellbahn bringt uns schließlich wieder flott zum Flughafen, wo wir ein bisschen ausruhen können. Beim zwar recht schmackhaften, aber schlecht organisierten Buffetabendessen im Hotel bekommen wir einen kleinen Eindruck von den anderen Mitreisenden… Die Müdigkeit treibt uns dann aber schon sehr bald auf‘s Zimmer: der nächste Tag soll ja erst recht spannend werden…!







