Unser Ausblick aus dem Fenster ist diesmal so ganz anders… vor allem im Hochformat!

Aber die Innenstadtlage hat auch einen entscheidenden Vorteil, denn wir sind in kurzer Distanz zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten. So stromern wir praktisch den ganzen Tag durch die City und lassen uns treiben. Dabei fällt uns sofort auf, dass Wellington nicht nur eine sehr windreiche Stadt ist, sondern auch eine sehr treppenreiche.

Wellington ist seit 1865 Neuseelands Hauptstadt und liegt quasi in der Mitte der beiden Landesteile. Dennoch handelt es sich um eine relativ kleine Stadt mit nur etwas mehr als 214.000 Einwohnern. Die Lage an einem natürlichen Hafen, der ausreichend Schutz bietet vor den Stürmen der Cook Strait, ist ideal, obwohl man sich unmittelbar an den „Roaring Forties“ befindet. Ein großes Risiko besteht in der unmittelbaren Nähe dreier großer tektonischer Störungen, die in der Vergangenheit bereits zu mehreren starken Erdbeben geführt haben.
Zuerst gehen wir zum Botanischen Garten. Nachdem wir bereits einige neuseeländische Gärten gesehen haben, sind wir zunächst ein bisschen enttäuscht, denn wir finden nur wenige Erklärungen zu besonderen Pflanzen. Vieles wirkt relativ ungepflegt und verwahrlost, so z.B. der Kräutergarten. Der 1960 angelegte Lady Norwood Rose Garden ist dagegen recht hübsch und hat einige sehr schöne Exemplare mit herrlich duftenden Blüten. Gleich nebenan betreten wir ein gläsernes Treibhaus mit einer Begonienausstellung. Im benachbarten Teil sind Orchideen und andere Exoten ausgestellt, alles in prächtigen Farben und sehr gepflegt – wie schön!
Wir schlendern dann ein wenig durch den am Hang oberhalb der Innenstadt gelegenen ältesten Stadtteil Thorndon. Dort stehen u.a. viele kleine Wohnhäuser aus dem späten 19. Jahrhundert, gut erhalten und mit viel Flair.
Unser Spaziergang führt uns am 1922 errichteten Parlamentsgebäude vorbei, das man in den 1980er Jahren erdbebensicher nachgerüstet und auf 417 Schwingungsdämpfer aus Gummi gesetzt hat. Nebenan befindet sich der „Beehive“ (= Bienenstock) genannte Sitz des Primierministers und der Kabinettsmitglieder, gebaut 1969-1979.

Allmählich nähern wir uns der Waterfront mit dem Museum of New Zealand und, gleich benachbart, dem Yachthafen.
Wellington ist außerdem bekannt für seine vielen Art Deco-Gebäude, die in den 1930ern während eines regelrechter Baubooms entstanden sind. Immer wieder tolle Fassaden!
Zurück führt uns der Weg entlang der Cuba Street mitten durch das Szene- und Kneipenviertel. Hier ist richtig was los, viele bunte Gestalten, viel Musik, immer was zu sehen.





















