Nach der Wanderung gestern wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Da ein Wetterumschwung angekündigt ist, erwägen wir mehrere Möglichkeiten…
Doch als allererstes werfen wir die Waschmaschine an, die schon nach kurzer Zeit fertig ist. Das Aufhängen ist schnell erledigt.
In der Zwischenzeit haben wir uns entschieden: Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir zum Mount John Observatory, was nur 11 km entfernt von unserem Quartier ist und auf ca. 1030 m Höhe liegt. Das größte Observatorium Neuseelands betreibt hier mehrere Teleskope zu Forschungszwecken und ist aufgrund seiner Lage inmitten eines Lichtschutzgebietes prädestiniert für die Sternenbeobachtung. Aber auch tagsüber kommt man hier auf seine Kosten, haben wir gelesen…
Für die Nutzung der Zufahrt zum Gipfel wird eine kleine Gebühr von 4 NZ$ fällig (Bargeld wird nicht akzeptiert). Unser kleiner Hybrid meistert den steilen Aufstieg mit Bravour. Oben gibt es die Forschungseinrichtungen sowie Unterkünfte für die Wissenschaftler. Das kleine „Astro-Cafè“ bietet einen wirklich atemberaubendem Rundblick über das Mackenziebecken, eine steppenartige Hochebene hinter der Bergkette der Südalpen. Wir sind sehr froh, dass wir spontan zuerst hierhin gefahren sind! Zur Belohnung gibt es eine Pie, zwei Kaffee und ein Stück Kuchen für uns beide, natürlich mit Fensterplatz.
So gestärkt geht es weiter zum nahe gelegenen Lake Alexandrina, dort soll es einen einfachen Weg entlang des Ufers geben, hatte man uns gesagt. Wir stellen das Auto am Ende einer (gut befahrbaren) Schotterpiste ab, die zu einem kleinen Campingplatz führt. Einen richtigen Parkplatz gibt es hier nicht, wir sind offenbar die einzigen Nicht-Anwohner hier. Den Einstieg zur Wanderung müssen wir etwas suchen, sind dann aber schnell auf dem richtigen Pfad. Der See ist sehr ruhig, kein Wassersport, überhaupt kaum eine Menschenseele, das strahlendblaue Wasser plätschert leise, ab und zu sehen wir einige Wasservögel (Schwarzschwäne, Haubentaucher, Paradiesgänse u.a.). Wir laufen bis zu einem anderen, ebenfalls sehr einfachen Campground, der ähnlich idyllisch und verschlafen wirkt. Einer von uns beiden ist nicht mehr zu halten und muss unbedingt kurz baden gehen – sehr erfrischend!
Auf dem Rückweg treffen wir einen lokalen Guide, der zwei Gäste zu einem Angeltrip begleitet. Von ihm erfahren wir, dass der ganze See unter Schutz steht und die Campingplätze nur wenige feste Hütten erlauben. Der Fischreichtum zieht wohl Angler an, viele Fallen in Ufernähe sollen die Zahl der kleinen Räuber (Fuchskusu, Katze, Ratte, andere Possums etc.) dezimieren zum Schutz der Wasservögel. Ein kleines blaues Paradies, finden wir!
Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft staunen wir nochmal über die herrliche Landschaft: in einiger Entfernung „fließt“ eine dick-wattige Wolkendecke über einen Bergkamm.


Das Wetter verschlechtert sich allmählich, der Himmel zieht sich zu. Bevor es anfängt zu regnen, machen wir am Spätnachmittag noch einen Spaziergang in der Umgebung unseres Häuschens. Erst vorbei am Seeufer des Lake Tekapo, dann auf einen Hügel oberhalb des Ortes.
Unser selbstgemachtes Abendessen bekommen wir heute wieder mit Panoramablick aus dem Fenster serviert, Programm „Regenbogen“.









Sind das schöne Fotos ,die Farben vom Regenbogen irre.
Die Kunst auf dem Kattee schon cool.
Man sieht wie ihr es genießt dort zu sein.
Hab weiter so viel Spaß:)
Tolle Aufnahmen! Und wunderschöne Landschaft, ich beneide euch.
Weiterhin gute Fahrt.
Stefan und Lori
Danke Euch beiden,
Liebe Grüße nach D-dorf
Bettina & Torsten