In der Kathedrale 

An diesem Morgen ist ein bisschen Beeilung geboten, denn a) soll es ab Mittag Regen geben und b) wollen wir möglichst noch deutlich vor dem Höhepunkt der Flut um 11:02 Uhr an einem bestimmten Punkt gewesen sein… also los! Nun ja, nach leichten Verwirrungen ob der Parkmöglichkeiten in Hahei stiefeln wir um 9:05 Uhr endlich los. Wir nehmen eine bös stufenlastige Abkürzung durch ein Wohngebiet und schaffen es tatsächlich bis 9:55 Uhr (inklusive einiger Fotostopps) rauf-rüber-runter zur Mare’s Leg Cove. 

Von dort aus hat man zur einen Seite hin den wunderbaren Blick durch einen Torfelsen auf die dahinter liegende Bucht und  einen freistehenden Felsen, den Te Hoho Rock. Die bogenförmige Brandungshöhle ist durch Meerwassererosion entstanden, die ganzen Felswände der Umgebung sind ähnlich zerklüftet und bröckeln allmählich sehr fotogen vor sich hin.

Leider erreichen uns nach wenigen Minuten bereits die ersten Ausläufer des späteren Regengebietes, das Licht wird abrupt ziemlich flau. Trotzdem laufen wir den Weg zum McHands Bay Lookout, von dessen Klippenrand man die Steilküste mit ihren vorgelagerten Inselchen noch aus einer anderen Perspektive sieht – ebenfalls sehr schön!

Nur wenige Kilometer entfernt liegt der Hot Water Beach, an dem zwei Warmwasseraustritte die Möglichkeit zum (Sand-)Baden bieten. Das mineralhaltige Wasser ist 60-64 Grad heiß, daher sollte ein gewisser Abstand eingehalten werden.

Als wir ankommen, ist zwar touristisch gesehen fast überhaupt nichts los, allerdings ist die Hauptsehenswürdigkeit auch gerade quasi „abgestellt“: die Nutzung des geothermisch beheizten Sandes ist nur während der Ebbe möglich, da dann oberhalb der Wasserlinie, also erst wieder in zwei bis drei Stunden!

Aber für einen Strandspaziergang reicht es allemal. Den setzen wir am Nachmittag am Cook‘s Beach fort, bevor ausgiebiger Regen unserem Tatendrang ein Ende setzt.

Zum Abendessen haben wir uns beim Go Vino bzw. Kaizen einen Platz reserviert – eine ausgezeichnete Wahl, wie sich später herausstellt!