Gelbaugen-Pinguine

Heute fahren wir nach Nordosten auf die Otago-Halbinsel. Die hügelige und bis zu 400m hohe Landzunge liegt zwischen offenem Meer und dem natürlichen Einschnitt des Otago Harbours, an dessen Ende Dunedin liegt. 

Unser Ziel ist ein privates Ökoreservat, das Besuchern die Sichtung der in Neuseeland endemischen Gelbaugen-Pinguine ermöglicht. Das Gelände einer ehemaligen Schaffarm wird nach und nach umgestaltet bzw. re-naturiert mit dem Ziel, den ursprünglichen Küstenwald mit seiner Pflanzen- und Vogelvielfalt wiederherzustellen. Ein Beispiel dafür ist der intensive Schutz einiger Brutstätten dieser extrem seltenen Pinguinart, von denen wohl nur noch wenige tausend Exemplare bekannt sind. 

Wir werden nach einer kleinen Einweisung zu einer Stelle gebracht, die uns in unmittelbare Nähe von zwei Jungvögeln bringt. Die Tiere sind beinahe ausgewachsen und wechseln gerade ihr Gefieder vom Kükenflaum zum wasserfesten Federkleid der erwachsenen Vögel. In dieser auch körperlich anstrengenden Phase ruhen die Tiere viel, was wir bestätigen können.

Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, die Pinguine nicht zu stören. Speziell diese Art ist ausgesprochen scheu und reagiert sehr empfindlich auf Störungen von außen. Auch untereinander sind die Tiere überhaupt nicht sozial, wie von anderen Pinguinarten bekannt.

Später sehen wir noch einige jüngere Exemplare dieser Art in der Aufzuchtstation. Deutlich erkennbar sind jedenfalls die namensgebenden gelben Augen. Nebenan werden einige Dickschnabel-Pinguine aufgepäppelt, die ebenfalls nur auf Neuseeland vorkommen, und lustige Frisuren haben 😉.

Eine Antwort auf „Gelbaugen-Pinguine“

  1. Hi
    Wir sind, 1995 glauben wir, dort gewesen und sind unter Tarnnetzen in „Schützengräben“ rumgelaufen. Das war schon was besonderes den Tieren ganz nah zu kommen. Wir hoffen es geht euch auch so.
    Viel Spaß bei den Frackträgern

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