Taupo und Umgebung befinden sich in einer Zone mit starker geothermischer Aktivität. Das möchten wir uns näher anschauen, ziehen morgens gleich los und machen einen ersten Halt im Wairakei Thermal Valley. Der Betreiber des kleinen Cafés am Ende der Zufahrt, ein älterer Mann, ist sehr geschäftstüchtig und knöpft uns erstmal 12NZ$ pro Kopf ab, damit wir sein Gelände betreten dürfen… Wir folgen dem Pfad innerhalb des kleinen Tales, der sich durch dichte Vegetation windet. Immer wieder treffen wir auf dampfende Erdlöcher, die teils sehr farbenfrohe Ränder haben. Der Erlebniswert für uns ist zwar ganz nett, da das Ganze sehr privat wirkt (keine anderen Besucher zur gleichen Zeit), aber wirklich umwerfen tut uns das alles nicht.
Also fahren wir weiter durch eine große Straßenbaustelle des SH1 – die übrigens wieder mal mit einem FollowMe-Car ausgestattet ist. Sowas haben wir schon mehrfach hier erlebt, auch dass echte Menschen mit einem Stop/Go-Schild als freundliche Ampel fungieren.

Unser nächstes Ziel ist das Geysirfeld von Orakei Korako am Ufer des Waikato River, auch das „Verborgene Tal“ genannt. Die kleine Straße dorthin führt durch ein Gebiet mit intensiver Schaf- und Rinderhaltung. Als wir den Fluss erreichen, sieht man schon von weitem die Dampfschwaden auf der anderen Uferseite. Nachdem wir im Besucherzentrum je 49NZ$ entrichtet haben, bekommen wir eine kurze Sicherheitseinweisung und werden dann per Boot hinübergebracht. Der Weg durch all die sprudelnden und dampfenden Stellen ist sehr gut ausgebaut und markiert. Immer wieder gibt es Infotafeln und Aussichtspunkte an den schönsten Stellen. Nur die ursprünglich namensgebenden Geysire gibt es inzwischen nicht mehr, da sich die Druckverhältnisse im Untergrund im Lauf der Jahre offenbar verändert haben. Dennoch ist das Farbenspiel der mineralreichen Wasserläufe mit ihren Sinterformen oder auch die Schlammtöpfe sehr abwechslungsreich.












Auf dem Rückweg nach Taupo besuchen wir noch die „Craters of the Moon“, ein Areal mit ebenfalls heißem Untergrund und vielen Fumarolen. Diese Austritte von sehr heißem Dampf sind oft recht laut, das Fauchen ist weithin hörbar. An einigen Stellen riecht es deutlich nach Schwefelwasserstoff, als wäre man am Eingang zur Hölle. Die unterschiedlichen Bodentemperaturen sind sogar von weitem sichtbar, da der Pflanzenbewuchs sehr spezifisch ist: es gibt z.B. Arten hier, die ansonsten ausschließlich in den Tropen vorkommen oder an die Hitze besonders angepasste Moose.






Nachdem das Wetter heute früh noch sehr kühl war, ist es über den Tag hinweg deutlich milder geworden. So können wir am frühen Abend die großen Vulkangipfel nahezu wolkenfrei bewundern. Ein wunderschöner Sonnenuntergang gibt uns Hoffnung auf morgen!







Kia Ora ihr zwei
Sind das krasse Farben,die ihr da zu sehen bekommt habt ,echt spannend.
Um die Gerüche beneide ich euch nicht,riecht bestimmt nicht so gut🫢.
Bis zum nächsten Reisebericht ☺️
👍 toll.
Ich weiß, ich wiederhole mich, wunderschöne Fotos und tolle Berichte
Tolle Aufnahmen vom Geysirfeld, das war vermutlich um einiges größer als die Felder auf Island.