Die letzte Fahretappe steht an, heute geht’s nach Auckland. Ein bedeckter Morgenhimmel macht uns den Abschied vom Norden Neuseelands nicht ganz so schwer. Den ersten Teil der Strecke (durch den Waipua Forest) kennen wir schon von gestern, er ist aber trotzdem nochmal schön zu fahren.

In Matakohe verlassen wir den SH12, um uns das Kauri-Museum anzuschauen. Für 50 NZ$ dürfen wir beide hinein in die mit sehr vielen Details gestalteten Räumlichkeiten. Man hat anschauliche Informationen zusammengestellt zum Kauribaum an sich, zur Arbeit der Holzfäller und ihren Werkzeugen sowie Lebensbedingungen und zur Verwendung des Holzes mit vielen Beispielen. Dazu gehören edle Segelyachten, alltägliche Gebrauchsmöbel wie z.B. Stühle, aber auch repräsentative Möbelstücke oder ganze Häuser.



Heute darf kein Kauribaum mehr wegen seines Holzes geschlagen werden. Aktuell auf dem Markt erhältliche Produkte aus Kauri sind entweder aus ausländischen Beständen gefertigt oder aus Sumpf-Kauri. Hierbei handelt es sich um Holz von vor Jahrtausenden untergegangenen Bäumen, das aber oft immer noch von sehr guter Qualität ist und teuer gehandelt wird.
Ein weiterer Aspekt im Museum ist die Darstellung der sogenannten Gum Digger. Dies sind Arbeitskräfte, die im Nachgang der Holzfällerei, aber auch von längst abgestorbenen Bäumen, Harzbrocken gesammelt haben. Es war bis etwa 1940 begehrter Ausgangsstoff für Lack und Linoleum, wurde aber auch als Brennmaterial und für Schnitzereien oder Zierrat verwendet, vergleichbar mit unserem Bernstein.


Bei einem Zwischenstopp in Warkworth haben wir noch Folgendes entdeckt, siehe Bilder:


Danach geht es über den SH1 recht flott nach Süden, bis wir am frühen Nachmittag die Vororte von Auckland erreichen. Prompt nimmt die Verkehrsdichte zu, der Highway hat auf einmal wieder sechs statt zwei Spuren. Eines der Wahrzeichen von Auckland, der Skytower, ist unübersehbar, als wir uns der Harbour Bridge nähern.


Ohne größere Probleme finden wir unser Quartier in der Innenstadt. Ein bisschen „Kulturschock“ ist die große Stadt nach all der Zeit in ländlichen Regionen jetzt schon für uns. Jedenfalls wäre ein Auto hier nur hinderlich, daher wird der Hybride heute wieder abgegeben. In 49 Tagen haben wir damit immerhin 6.905 km (durchschnittlicher Verbrauch auf 100km 4,22 Liter) kreuz und quer durch’s Land zurückgelegt.



Moin ihr beiden
Wie cool seit ihr denn, in 49 Tagen mit Auto 6,905 km + 267 km spannender Weg noch vor euch.
Was für eine super schöe Reise es schon war und noch ist ,mit so vielen tollen Erfahrungen, Erlebnisse,Eindrücken, kleinen und vielleicht auch großen Abenteuer.
Und wir durften euch hier folgen.
Dankeschön für die tollen
Reiseberichte 🥰🤗