Nach der vorläufig letzten Nacht im nie enden wollenden Großstadtlärm machen wir uns heute auf den Weg zur Autovermietung. Die Dame am Tresen hat nicht nur eine unangenehm schnarrende Stimme, sondern auch einen ziemlichen Kasernenton am Leib… naja, wir wollen ja bloß den Wagen haben, also sind wir schnell wieder weg.
Diesmal haben wir ein richtiges Schlachtschiff bekommen, einen Mitsubishi Outlander, und kein Hybridantrieb mehr. Gut, dass wir uns schon etwas ans Linksfahren gewöhnen konnten, das war mit dem kleinen Toyota deutlich angenehmer.
Die morgendliche Rushhour ist bereits vorbei, sodass wir problemlos auf die nächste Ausfallstraße kommen können. Die erste Schnellstraße, der M3, hat fünf(!) Spuren in jede Richtung plus einen Standstreifen, erst ganz allmählich wird die Straße schmäler. Unser Tagesziel ist das Yarra Valley, rund 50 km nordöstlich von Melbourne entfernt. Allerdings haben wir erst nach rund 40 km Fahrt wirklich die Stadt verlassen, so lange hat sich Vorort an Vorort gereiht! Außerdem ist die Luft sehr diesig, der Horizont ist sehr verwaschen.

Das Sanctuary liegt etwas außerhalb von Healesville und hat sich zur Aufgabe gemacht, Besuchern ca. 200 seltene bzw. bedrohte Tierarten Australiens zu zeigen, teilweise kümmert man sich auch um die Nachzucht.







Die folgenden drei Stunden vergehen wie im Flug, denn andauernd gibt es etwas anderes zu entdecken. Uns macht es richtig Spaß, so viele verschiedene Tierarten beobachten zu können, dazu noch in jeweils relativ großen Gehegen bzw. Volieren. Verschiedene Känguruarten, Koalas, viele tolle Vögel, sogar Schnabeltiere und Schnabeligel sind dabei.











In der Nähe unserer Unterkunft befindet sich ein Golfplatz, auf dessen Gelände wir kurz vor Sonnenuntergang ganze Gruppen von Östlichen Grauen Riesenkängurus entdecken… und dann hüpft uns noch eine Mutter mit Kind im Beutel quasi durch den Vorgarten!


Oh, die Kängurumama ist ja süß und lieb von ihr, sich extra für Bettina in Pose zu stellen 😉
Ja, die war recht nett anzuschauen. Übrigens das Einzige von den ca. 30 Roos (das Känge- sparen sich die Aussies), das so nah an die Häuser kam.
Liebe Grüße
Bettina & Torsten
PS.: Es gibt hier wirklich sehr viele Kängurus!