Beim Frühstück (übrigens zum ersten Mal draußen auf dem Balkon, sonst gab es entweder keinen solchen oder es war zu kalt) beobachten wir die Kakadus im Garten, denn auch die sind offensichtlich beim Frühstücken.


Wir werfen einen letzten Blick auf die Sandsteinformationen der Grampians… schade, dass wir so wenig davon sehen konnten. Es geht nach Osten auf der B160, wo wir zwar zügig vorankommen, da kaum Verkehr ist. Allerdings ist die Strecke auch oft sehr monoton, die landwirtschaftlichen Flächen zu beiden Seiten sind riesig groß und staubtrocken. Als unterwegs ein kräftiger Wind aufkommt, bildet sich teilweise eine richtige Staubfahne. Man fragt sich schon, wovon die großen Schaf- oder Rinderherden, die man des öfteren sieht, satt werden.
Unterwegs kommen wir durch Ortschaften wie Linton, Scarsdale oder Smythesdale, in denen wir jeweils Hinweise auf frühere Goldsucher finden. Ab den 1850er Jahren wurde in dieser Gegend nach Gold gegraben. Der größte Fund gelang 1858, das Nugget wog knappe 70 kg – dies ist bis heute der zweitschwerste Klumpen der Welt! Aber auch in der Jetztzeit kann man noch sehr erfolgreich sein, erst 2013 fand jemand ein etwa 12 kg schweres Stück Gold. Uns fallen z.B. entlang des Woady Yaloak River bei Scarsdale eine Menge kleinerer Tagebaue auf, die noch nicht besonders alt wirken.



Je mehr wir uns der Stadt Ballarat nähern, desto mehr sieht man vom „Goldenen Zeitalter“. Auch heutzutage wird (wieder) im Boden unter dem Stadtzentrum nach Gold gegraben, die Fördermenge beträgt jährlich an die 1,4 Tonnen.
Die Mittagspause verbringen wir im weitläufigen Victoria Park in Ballarat. Die sehr großzügige Anlage bietet viele Freizeitmöglichkeiten und einen großen See, u.a. begeistert uns die prächtige Begonienausstellung. Am Rand des Parks fallen uns einige schicke Oldtimer auf, edel und sehr gepflegt.












Später entdecken wir ein paar große Bäume, auf denen Flughunde lautstark „abhängen“. Sie sind große Fledermäuse, wiegen ca. 1 kg und haben eine Spannweite von etwa einem Meter, ernähren sich aber von Früchten, Pollen und Nektar.


Nachdem wir unser Quartier für die kommende Übernachtung bezogen haben, schlendern wir noch ein bisschen durch die Stadt. Aus der Blütezeit der Goldgräber stammen viele historische Gebäude, an denen wir vorbeikommen.





